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Zwei Kilometer lange Welle der Nächstenliebe

Bericht und Text: Petra Plank




Es war unglaublich schön anzusehen, wie sich der ca. zwei Kilometer lange Hilfstransport am 8. Jänner, mit 26 Fahrzeugen und 64 Begleitpersonen, von Spielfeld Richtung Sisak aufmachte. Begleitet wurden die 17 Sattelschlepper und etlichen Klein-LKW von den Freiweilligen Feuerwehren Laßnitzhöhe, Preding, Rossegg, Eggersdorf, Stainz und St. Kathrein am Offeneg, dem Samariterbund und dem Ö.L.R.G. Der Großteil der Sattelschlepper inkl. Fahrer und Sprit wurde von der Firma Resch Transporte aus Gleinstätten gratis für diesen Hilfskonvoi zur Verfügung gestellt.


Sehr viele Menschen, Unternehmen und Gemeinden sowie unzählige Freiwillige Feuerwehren aus ganz Ost-/West- und Südsteiermark sowie aus dem Raum Graz haben sich an der Spenden- und Sammelaktion beteiligt. Zentral zusammengelaufen sind die Logistik und die Behördengänge bei Stefan Gerger, FF Laßnitzhöhe. Es war alles sehr professionell und top organisiert!

In nur wenigen Tagen wurde, nach dem ersten Hilfstransport am 2. Jänner mit Kleidung, Decken, Lebensmitteln etc., schon ein zweiter noch größerer Hilfstransport mit Baumaterialen wie Ziegel, Zement, Holz, Mischmaschinen, Scheibtruhen, u.v.m. organisiert. Wie aus kleinen Ideen, Großes entsteht Initiiert wurde der Hilfstransport von Heinz Kielhauser (Laßnitzhöhe) auf Anfrage von Bakir und Augustina Silajdzic, die ihren Eltern und Verwandten in der Region helfen wollte. Ursprünglich viel kleiner geplant wurde daraus schon ein 1. Konvoi von 1 km Länge und 500 Paletten Hilfsgüter, der am 2. Jänner ins Erdbebengebiet fuhr. Durch die weitere Zusammenarbeit mit Klaus Krainer, FF Preding, wurde gemeinsam mit Heinz Kielhauser in nur wenigen Tagen noch ein zweiter Konvoy mit Baumaterial aufgestellt, dass dringend für Reparaturen und den Wiederaufbau benötigt wird.

So Großartiges kann nur gemeinsam gelingen Eine große Welle der Hilfsbereitschaft in so kurzer Zeit. So viele Menschen und Unternehmen wollten helfen. Toll, dass so etwas Großartiges gelungen ist!! Danke an alle, die mitgeholfen und daran geglaubt haben! Auch die Medien 24sata und Vecernji list, die Zeitung und das Radio in Sisak haben vor Ort darüber berichtet. Bereits am Freitag kam eine große positive Resonanz über die Freude und Dankbarkeit aus der Bevölkerung zurück, als Reaktion auf die in Facebook geposteten Live-Videos und Bilder. Mittlerweile haben die Live-Video-Berichterstattung von 24sata und das Video von Vecernji list auf Facebook über eine halbe Million Aufrufe (Stand 10.1. ca 22 Uhr) und rd. 1700 positive Kommentare und fast 10.000 likes erzeugt.

Perfekt organisierte An- und Abreise – alles hat reibungslos funktioniert Gestartet wurde am Freitagmorgen am Sammelpunkt kurz vor der Grenze Spielfeld, wo sich bis 6 Uhr alle 26 Fahrzeuge einfanden. Geleitet wurde der private Konvoi mit Fahrerlaubnis des Bereichsfeuerwehr Verbandes Graz-Umgebung von Bernd Buchgraber, FF Eggersdorf. Ab der kroatischen Grenze wurde der Konvoy auch von der kroatischen Polizei eskortiert.

Begrüßung im Spalier für unseren Konvoi Vor Ort wurden wir dann von der ortsansässigen Feuerwehr und dem Kommandanten Ivica Šolaja begrüßt. Es wurde alles abgeladen und auf unterschiedliche Lager verteilt. Um eine schnelle und reibungslose Verladung zu garantieren, wurde sogar selbst ein Verladefahrzeug mitgebracht.

Die Dankbarkeit und Freude vor Ort waren riesengroß Die Leute waren alle sehr gerührt und konnten es tw. gar nicht fassen, welche großen Mengen an Baumaterial für Sie angeliefert wurden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit der Bürgermeisterin von Sisak und einigen Vertretern der umliegenden Gemeinden brach der ganze Konvoi wieder mit Polizeieskorte die Heimreise an. Zum Abschied haben noch mal alle 26 Fahrzeuge kräftig gehupt!

Hilfe, die ankommt Bereits am nächsten Tag wurde mit der Verteilung des Baumaterials und der Hilfsgüter begonnen. Die Betroffenen haben sich den ganzen Tag dafür angestellt.

Unermessliche Dankbarkeit Ich bin sehr dankbar, die Gelegenheit bekommen zu haben, hier mithelfen zu können. Vor allem hat mich inspiriert und berührt wie viel Herz, Mitgefühl, Tatendrang, Einsatz, Humor und Professionalität hier gleichzeitig gewirkt haben – das findet man nicht alle Tage!!! Herzlichen Dank an jeden einzelnen der 64 Personen, die mit dabei waren und an all jene, die gesammelt und gespendet haben! DANKE!




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